FE Metalle

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Freitag, 27. Mail 2011 17:00 Uhr

Eisen Metalle

Eisen ist technisch gesehen fĂŒr die Herstellung von Stahl sehr bedeutsam. Staehle sind Legierungen des Eisens, die beim Vermischen (Legieren) mit anderen Metallen und auch Nichtmetallen (insbesondere Kohlenstoff) entstehen. Eisen ist mit 95 Prozent Gewichtsanteil an genutzten Metallen das weltweit meist verwendete. Der Grund dafĂŒr liegt in seiner weiten VerfĂŒgbarkeit, welche es recht preiswert macht, sowie in der erreichten hervorragenden Festigkeit und ZĂ€higkeit beim Eingehen von Legierungen mit anderen Metallen wie Chrom, Molybdaen und Nickel, die es fuer viele Bereiche in der Technik zu einem Grundwerkstoff macht. Es wird bei der Herstellung von Landfahrzeugen, Schiffen und im gesamten Baubereich (Stahlbeton) eingesetzt.

Eisen ist (neben Cobalt und Nickel) eines jener drei ferromagnetischen Metalle, die mit ihrer Eigenschaft den grosstechnischen Einsatz des Elektromagnetismus u.a. in Generatoren,Transformatoren,Drosseln, Relais und Elektromotoren ermoeglichen. Es wird rein oder u.a. mit Silicium, Aluminium, Kobalt oder Nickel (siehe Mu-Metall) legiert und dient als weichmagnetisches Kernmaterial zur FĂŒhrung von Magnetfeldern, zur Abschirmung von Magnetfeldern oder zur Erhöhung der InduktivitĂ€t. Es wird hierzu massiv, in Form von Blechen oder Pulver (Pulverkerne) produziert.

Reines Eisenpulver wird auch in der Chemie verwendet.

Industriell sind verschiedene Staehle verbreitet; in Deutschland sind etwa 7.500 Sorten genormt. Eisen wird in den nachfolgend angefĂŒhrten Formen genutzt:

  • Roheisen enthĂ€lt vier bis 5 Prozent Kohlenstoff sowie unterschiedliche Anteile an Schwefel, Phosphor und Silicium. Es ist ein Zwischenprodukt in der Herstellung von Gusseisen und Stahl.
  • Gusseisen enthĂ€lt 2,06% bis 6,67% Kohlenstoff und weitere Legierungselemente, wie beispielsweise Silicium und Mangan. In AbhĂ€ngigkeit von der AbkĂŒhl- Geschwindigkeit liegt der Kohlenstoff im Gusseisen als Karbid oder elementar als Graphit vor. In Anlehnung an das Aussehen der BruchflĂ€chen spricht man im ersteren Fall von weisem und im zweiten Fall von grauem Gusseisen. Gusseisen ist sehr hart und spröde. Es lĂ€sst sich gewöhnlich nicht plastisch verformen.
  • Stahl enthĂ€lt zwischen 0,06% und 2,06% Kohlenstoff. Im Gegensatz zu Gusseisen ist er plastisch umformbar. Durch Legieren, sowie durch eine geeignete Kombination von thermischer Behandlung und plastischer Formung (Kaltwalzen) können die mechanischen Eigenschaften des Stahls in weiten Grenzen variiert werden.
  • Bei unlegierten StĂ€hlen mit einem Kohlenstoffgehalt bis 0,8% spricht man von Baustahl, bei ĂŒber 0,8% von Werkzeugstahl.

In der Medizin werden eisenhaltige PrÀparate als Antianymika eingesetzt, kausal in der Behandlung von Eisenmangelanymien und additiv in der Behandlung von durch andere Ursachen hervorgerufenen Anymien.

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